Mit Juniorwahl junge Menschen für Politik begeistern
Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen und möchte das Erleben und Erlernen von Demokratie fördern und stärken. Dabei fußt die Juniorwahl auf zwei Säulen: Die erste Säule umfasst die intensive unterrichtliche Vorbereitung, die von den Lehrkräften im Politikunterricht durchgeführt wird. Die zweite Säule und Höhepunkt des Projekts stellt der eigentliche Wahlakt dar. Organisiert wird er mit der Unterstützung der Lehrkräfte von den Schülerinnen und Schülern selbst, denn sie bilden einen Wahlvorstand, führen ein Wählerverzeichnis und erhalten Wahlbenachrichtigungen. Ihre Stimme können sie dann bei einer realitätsgetreuen Wahl abgeben. Zur Wahl stehen – genau wie bei der „echten“ Wahl – die Parteien und Kandidaten, die für die Europawahl antreten.
Die Fridtjof Nansen Realschule beteiligte sich im Rahmen der Europawahl bereits zum dritten Mal an einer Juniorwahl und hat das Projekt fest im Unterrichtsangebot aufgenommen. „Unsere Demokratie ist nicht selbstverständlich. Sie lebt davon, dass wir für ihre Werte einstehen und natürlich auch zur Wahl gehen“, ist sich Annette Sinn, Politiklehrerin an der FNR, sicher. „Die Juniorwahl ist eine gute Möglichkeit für unsere Schülerinnen und Schüler, sich mit den politischen Schwerpunkten der einzelnen Parteien auseinanderzusetzten und sich eine erste Meinung zu bilden bzw. politische Urteilsfähigkeit zu erlangen.“ Auch der Schulleiter Peter Wehlack findet: „Es ist ein wichtiges Ziel, die jungen Menschen im politischen Unterricht in ihrer Entwicklung zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu begleiten und anzuleiten. Demokratieverständnis muss man schlichtweg lernen und damit ist es eine wichtige Aufgabe der Schule, diese Werte und Ziele auch direkt zu vermitteln.“ Die Lehrerinnen und Lehrer der Fridtjof Nansen Realschule freuen sich, dass in diesem Durchgang 8 Klassen an dieser politischen Bildungsmaßnahme beteiligt waren.
