120 Schülerinnen und Schüler der FNR engagieren sich für einen sauberen Schulhof
Das Wetter machte erst Sorgen, doch pünktlich zur 6. Stunde riss die Wolkendecke auf und die Müllsammelaktion der SV konnte bei trockenem Wetter beginnen.
Mehr als 100 Kinder hatten sich im Vorfeld in die Listen der SV eingetragen. Es ging diesmal darum, den Schulhof und das direkte schulische Umfeld von weggeworfenem Müll und Unrat zu befreien. Die 6. Stunde gab es dafür frei, die 7. Stunde war dann die Freizeit der Kinder.
So standen viele Kinder pünktlich bereit, um Picker, Eimer, Handschuhe und Mülltüten in Empfang zu nehmen. Nach kurzer Einweisung schwärmten alle auf dem Schulhof aus. Es war bereits im Vorfeld offensichtlich, dass das Schulgelände stark verschmutzt ist und der tägliche Pickdienst in den Pausenzeiten dem allein nicht entgegenwirken kann. Trotzdem war es bemerkenswert, dass bereits nach einer halben Stunde viele Eimer und Säcke mit Müll gefüllt waren. Bei so vielen engagierten Helferinnen und Helfern war der Erfolg schnell sichtbar und die Kinder hatten ihre Freude. „Ich hätte gar nicht gedacht, dass das Müllaufsammeln mit so vielen anderen richtig Spaß machen kann“, sagte Lea aus der 5. Klasse. Auch Mattis, Schülersprecher der Realschule findet: „Bei so einer Aktion sieht man, dass es viele von uns gibt, die sich für eine gemeinsame Sache einsetzen.“ Annette Sinn, Politik- und SV-Lehrerin an der Fridtjof Nansen Realschule zieht am Ende eine positive Bilanz: „Das Thema der Verantwortung für die Gemeinschaft ist bei den Schülerinnen und Schülern angekommen. Denn das Ziel der Aktion war es nicht nur, den Schulhof zu säubern und damit die Aufenthaltsqualität wieder deutlich zu steigern, sondern ebenso zu erkennen, dass jeder einzelne etwas bewirken kann. Hier geht es also vor allem auch um die Themen der Mitbestimmung und damit um das Grundverständnis der Demokratiebildung.“ Kritisch bleibt Annette Sinn aber in der Bewertung des eigentlichen Problems, denn sie sieht auch: „Wir müssen erreichen, dass der ganze Müll erst gar nicht in die Umwelt gelangt und die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Verhalten selbstkritisch hinterfragen.“ Am Ende gab es gegen eine kleine Spende für die SV für alle engagierten Schülerinnen und Schüler eine Waffel. „Die haben sich die Kinder heute wirklich verdient,“ ist sich auch der Schulleiter Peter Wehlack sicher.







